Es war ein mal ein kleiner Baum namens Nils, dieser wurde in einer großen Baumschule aufgezogen, bis er alt genug war, um in einen Wald ausgepflanzt zu werden. Nils war im Vergleich zu den anderen Bäumen die umgeplanzt wurden recht klein und unscheinbar. Seine Äste waren klein und krumm. Dennoch war es eines Tages an der Zeit, das Nils umgepflanzt wurde. In der Baumschule hatte man sich zwar kurze Zeit Sorgen gemacht, ob er die ersten Tage im Wald überleben würde, jedoch war Nils nur ein Baum von fielen und nach kurzer Überlegung ging es mit dem Arbeitsalltag weiter und Nils wurde gemeinsam mit den anderen Bäumen für den Umzug fertig gemacht. Das kleine Bäumchen freute sich und hatte überhaupt keine Angst vor dem großen unbekannten Wald. Dieser Wald war nicht gewöhnlich, denn es standen nur Bäume darin, die einmal Weihnachtsbäume werden sollten.
Nachts, wenn es im Wald ruhig wurde und das Mondlicht zwischen den Tannenzweigen hindurch schien, dachte Nils an seine Zukunft. Was war dieses Weihnachten, von dem all die anderen Bäume sprachen? Da ging Nils auf einmal ein ziemlich unpassender Gedanke durch den Kopf:
Hatte er auch sein Handtuch eingepackt? Das war wichtig! Gerade in den kalten Jahreszeiten, man wusste ja nie was einem passieren konnte. Was wäre denn, wenn es auf einmal anfangen würde zu regnen? Dann würde er durch die ganzen Tropfen noch kleiner aussehen und das wollte Nils auf keinen Fall. Ein lauter Knall riss ihn plötzlich aus seinen Gedanken. Nils sah einen großen Tannenzapfen in seine Richtung kullern. Doch nach kurzer Zeit dachte er sich, dass dies nicht dieses seltsame Geräusch verursacht haben konnte. Zwischen all den Tannenbäumen versuchte er zu erspähen, was sich gan vorn im Wald abspielte. Nachdem er sich regte und streckte, konnte er einen kleinen Blick ganz nach vorn erkachen. Er sah einen großen Lastwagen. Der Fahrer hatte die Laderampe nach unten gelassen, dies musste den lauten Knall ausgelöst haben. Nils fragte sich was es mit dem LKW auf sich hatte. Lieferte dieser noch mehr neue Bäume? Er fragte in die Runde doch niemand der älteren Bäume gab eine Antwort und die neuen Bäume schüttelten nur überfragt den Kopf. Alle schienen sehr aufgeregt zu sein, gerade die älteren Bäume fingen an zu schwitzen. Nils streckte sich noch einmal ganz weit nach oben, zwischen all den Bäumen schaute er hindurch und konnte nun erkennen, dass der Lastwagen leer war. Es wurden keine neuen Bäume geliefert und in Nils Gesicht erschien ein noch größeres Fragezeichen. Der LKW Fahrer kam nun näher, in der Hand hatte er eine große Axt. Der Fahrer schaute sich die Bäume genau an. Bei einem wunderschönen großen Baum blieb er plötzlich stehen und fing an ihn zu fällen. Nils wurde klar, das die schönen großen Bäume wohl nun für das ihm unbekannte Weihnachten abgeholt werden. Langsam fing auch er an zu schwitzen, schließlich wusste er nicht, wo seine Reise nun hingeht…
Der Mann mit der schweren Axt kam immer näher zu Nils. Kritisch betrachtete er den kleinen Baum, ertastete seine Äste und prüfte die Nadeln. Nils wurde immer aufgeregter. Würde auch er gleich mitgenommen werden? Nein, denn der Fahrer ging weiter zum nächsten Baum. Nils wurde traurig, schließlich wollte er ein Weihnachtsbaum werden, auch wenn er noch immer nicht wusste was dies bedeutet. Der Mann hatte einige Bäume gefällt und lud diese in den Lastwagen ein. Als der Fahrer außer Sicht war, fingen ganz viele Bäume an zu weinen.
Nils überlegte kurz und kam dann auf die Idee, sich selbst auf den Weg zu machen. Kurzerhand rief Nils alle traurigen Bäume zusammen. Einige von ihnen waren nicht mutig genug, den gleichen Weg wie Nils einzuschlagen, so dass sie am Ende noch zu viert waren. Nils packte seinen Koffer und gemeinsam machten sie sich auf den Weg durch den tiefen Schnee. Ihr Ziel war das große helle Licht, was am Ende des Waldes vor ihnen auftauchte. Nach dem weiten Weg vorbei an den neugierigen Blicken der größeren Bäume, erreichten Nils und seine Begleiter schließlich den Rand des riesigen Waldes. Dort sahen sie endlich, was bereits von weitem funkelte und leuchtete. Er war einige Baumhöhen größer als der kleine Nils, hatte kräftige grüne Nadeln und rot-goldene Kugeln an seinen Ästen. Nils war sich ganz sicher, dieser schöne Baum musste einfach ein Weihnachtsbaum sein. Die vier Bäume kamen immer näher an den großen funkelten Baum. Kurz vor dem Ziel blieben sie stehen und staunten mit offenem Mund. Die drei Begleiter von Nils waren von der Schönheit des Baums so geblendet, dass sie ihre Reise aufgaben. Der Mut verließ sie denn sie waren der Meinung, dass ihre Schönheit einfach nicht ausreicht, um ein Weihnachtsbaum zu werden. Nils gab nicht auf, seine Reise setzte er nun alleine fort. Er straffte seine Nadeln, ging selbstbewusst an dem großen schönen Weihnachtsbaum vorbei und staunte nicht schlecht. Gleich dahinter verbarg sich ein langer Weg, an dessen Ende kleine und große Häuser zu sehen waren. Die Lichter leuchteten in den Fenstern und Rauch stieg aus den schneebedeckten Schornsteinen. Nils wurde immer mutiger. Mit langsamen Schritten ging er auf ein besonders schön geschmücktes Häuschen zu.….
Danke an Sarah, wir werden wohl die einzigen bleiben. 🙁
Wie geht die Geschichte nun weiter? Schreibt es mir in den Kommentaren und nehmt somit automatisch am Gewinnspiel teil. Wenn ihr ein passendes Bild habt, könnt ihr mir dieser gern per Mail schicken:
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