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Erfahrungsbericht Krebserkrankung

Erfahrungsbericht Krebserkrankung

Warum habe ich euch von meiner Krebserkrankung öffentlich berichtet?
Heute möchte ich euch hierzu noch ein paar Zeilen schreiben.
Als ich von meiner Erkrankung erfuhr, war ich erst mal geschockt, ich hatte mich noch nie wirklich mit dem Gedanken befasst, so früh an Krebs zu erkranken. Als ich im Krankenhaus abends allein im Bett lag, habe ich gegoogelt, weil ich mich informieren wollte. Das war wirklich ein Fehler, denn im Internet findet man keine positiven Berichte, zumindest sehr wenig. Wenn man nach diesen Foren und Erfahrungsberichten gegangen wäre, wäre ich nun TOT, denn eine Überlebenschance bei Lungenkrebs gibt es im Internet eigentlich nicht. Das man mit einer Operation ohne Chemo und Bestrahlung gerettet werden kann ist laut Internet nicht realistisch und ein Märchen.
Umso mehr ich im Internet nachlas, desto mehr Angst bekam ich. Ich denke, dass es auch anderen Menschen mit anderen Erkrankungen so geht und deswegen wollte ich ein positives Ausgehen einer Erkranung in das weite World Wide Web stellen. Meine Berichte sollen den Menschen Mut machen, sie sollen zeigen, dass auch Krebs heilbar sein kann und das Früherkennung sehr wichtig ist. Natürlich ist so eine Erkrankung kein einfacher Weg und ich denke, dass ich das mit meinen Erfahrungsberichten deutlich machen konnte. Dennoch kann man es schaffen, selbst wenn man zwischendrin einmal die Hoffnung aufgibt, weint und einfach nicht mehr weiter weiß. Ich habe es geschafft und jeder andere kann es auch. Ich hoffe ich konnte vermitteln, dass man bei so einer Diagnose nicht den Mut verlieren sollte und sich dem Kampf stellen muss. Während der Erkrankung gibt es immer Höhen und Tiefen und man sollte die Tiefen besiegen und sich an den Höhen festhalten.
Steine, die einem in den Weg gelegt werden, kann man wegräumen und wenn sie für einen allein zu schwer sind, kann man sich Hilfe holen. 🙂
Abgesehen davon, dass ich einen positiven Bericht ins Internet tragen wollte, half mir das Ganze auch meine Situation zu verarbeiten und alles noch einmal Review passieren zu lassen.
Auch möchte ich mich bei euch für eure lieben Worte bedanken, ich habe mich über jedes Kommentar, jede Mail oder Facebook-Nachricht sehr gefreut und ihr habt mir gezeigt, dass es richtig war, meine Geschichte hier zu veröffentlichen.
DANKE!!!
In den nächsten 3 Wochen bin ich in Reha, mal schauen, wie es dort mit dem bloggen ist. Falls ihr nichts von mir hört, ist die Internetverbindung schlecht und ich melde mich Ende Mai wieder. 🙂

NET Lunge – Diagnose
Teil 2 zum Thema Typisches Karzinoid
Bericht über Operation NET Lunge (Doppelte Manschettenresektion links)
Nachblutung nach der Operation // zweite OP nötig
Postoperativer Verlauf NET Lunge
Drainage ziehen und Klammern entfernen
Herzrhythmusstörungen nach Lungen-OP

Typisches Karzinoid Lunge

 


  1. Wundervoll! Ich wünsche dir nur das beste! Ich habe deine Berichte verfolgt und finde es klasse, das du anderen Mut machen willst!!! Alles gute und berichte doch gern weiter! Viele herzlichste Grüsse, kati (www.wunderblume-entdeckt.blogspot.de )

  2. Hallo Natalie,

    ich habe jetzt alle Teile gelesen und kann auch viele Stellen nachempfinden. Da mein Papa an Lungenkrebs erkrankt ist. Leider hat er bei ihm schon gestreut und die Betreuung in seinem Krankenhaus war zu keinen Zeitpunkt so freundlich wie bei Dir. Naja bis auf die blöde Schwester.
    Ich hoffe wirklich für Dich, das der Krebs nicht wiederkommt und Du Dein Leben noch lange Zeit genießen kannst.
    Für die Zukunft drücke ich Dir alle Daumen 🙂

    Liebe Grüße
    Iwi

  3. Deswegen google ich nicht danach, was ich haben könnte. Ich werde auf jeden Fall auch berichten, was Sache ist, wenn herauskommt, was mit mir los ist. Es gibt so viele negativen Berichte über Erkrankungen und Angstmacherei. Ich hatte mit 13 eine Wirbelsäulenentzündung, es war eine scheiß Zeit, ich habe sie überstanden. Der Mensch ist so stark, wie er an Stärke und Kraft gewinnt. Deswegen finde ich es gut, dass du an sich noch über ein Tabu-Thema geschrieben hast. Deswegen immer weiterkämpfen und ich hoffe, dass der Krebs bei dir nie wieder aufkreuzt.

  4. Finde ich super! 🙂 Gute Erholung in der Reha und nur das Beste für dich! 🙂

  5. Ich finde es sehr mutig von dir!!! Danke dafür!!

  6. ich fand deinen bericht sehr interessant, aber ich fühlte mich auch ganz schlecht, du hast so vieles durchgemacht und warst unglaublich tapfer. ich hab viele in meiner Familie die an krebs erkrankt sind oder waren, einige sind heil herausgekommen, andere nicht. Ich fande es deshalb unglaublich alles zu lesen. Ich wünsche dir nur das beste ♥

  7. Nicole

    10 Mai

    hey, ich hoffe das der blöde krebs weg bleibt und dir weitere nächte im krankenhaus erspart bleiben.
    ich habe mir alles gerade durchgelesen und fühle mit dir.. deine worte das man bei google meist nur negatives findet, kann ich dem nur zustimmen. wegen meinem ex mann (gehirn tumor) habe ich da wirklich nur negatives und vom sterben gelesen..
    berichte wie der deine, findet man selten – aber grad solche berichte geben einem doch mut, hoffnung. kraft zum kämpfen. danke – dafür das vielleicht andere durch dich die kraft und die hoffnung wieder finden ♥ denn ich glaube das ist das wichtigste bei dieser verdammten krankeheit – das man kämpft!

    erhol dich gut in der reha ♥
    liebe grüße
    nicole

  8. Hallo,
    ich bin grad durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und ich bewundere dich, ich bewundere alle Leute, die es schaffen mit ihrer Krankheit umzugehen. Ich hab zwar keine Diagnose, aber ich hab seit Jahren Schmerzen in der Blase und Unterbauchgegen und es wird immer schlimmer. Ich bin mittlerweile 17 und hab schon so oft den Lebensmut verloren, aber irgendwas rüttelt einen dann doch immer wieder auf. Und das ist es woran man festhalten muss. Mir wäre es sowas von lieber, ich wüsste was ich hätte, aber wer garantiert mir dann, das alles besser wird? Ich weiß, dass es sich lohnt zu kämpfen und das muss man sich nur jeden Tag wieder vor Augen halten. Man muss verlieren, um zu wissen, wie man gewinnt. Ich hoffe so sehr, dass es dir bald wieder besser geht und auch allen anderen, einschließlich mir die an irgendeiner Krankheit leiden. Und ich hoffe, ich kann diese Einstellung noch beibehalten und werde irgendwann auch einen Ausweg aus dieser Qual finden. Ich will das einfach nicht mehr, dass irgendwas mein ganzes Leben einnimmt und mir den Spaß an alltäglichen Dingen nimmt, die ich teilweise noch nichtmals mehr erleben kann, weil ich nur noch Zuhause bleibe…

    Alles, alles Liebe Natalie!

    • Keine Diagnose ist schlimmer als eine unangenehme. Mir hat schon die 1 woche krankenhaus gereicht wo ich nicht wusste was es genau ist. Was wurden denn bei dir alles fùr Untersuchen gemacht? Blasenspiegelung? Ich kann dir die HSK in Wiesbaden empfehlen, weiß nicht wie weit das von dir ist aber die sind in ihrer diagnostik mehr als gut.

  9. Danke für deine Antwort! Alles mögliche, war auch schon ein paar Tage im Krankehaus, sämtliche Tabletten durch aber es wird nur schlimmer. Bin jetzt Mitte Juni in einer speziellen Neurourologie… mal sehen. Hab mich schon gegen eine normale Blasenentzündung impfen lassen, aber das hat auch nichts gebracht. Ich hatte die Vermutung auf IC/chronische Blasenentzündung, aber das solls wohl auch nicht sein. 🙁 Und ich komme aus NRW, also schon weit weg.. aber wenn ich hier echt nichts mehr rausbekomme, werde ich wohl eh weiter weg müssen. In der Hoffnung, das was kommt.

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