News: Fachwirt Erziehungswesen

Fachwirt Erziehungswesen

Vor gut einem Jahr habe ich mit meiner Weiterbildung zur Fachwirtin in Erziehungswesen begonnen. Ich bin auf den Kurs durch eine ehemalige Mitschülerin aufmerksam geworden und habe mich recht schnell dafür entschieden. Als ich mich im August dazu entschloss die Fortbildung zu machen hatte ich großes Glück, denn für den Kurs, der im November 2013 starten sollte, war noch ein Platz frei.

Fakten:

Ort: Frankfurt (70km Entfernung
Dauer: 1 Jahr
Prüfung: 3 schriftliche, eine Facharbeit
Kosten: 1992€ Kursgebühr + 145€ Prüfungsgebühr
Unterrichtsfächer: BWL, Rechnungswesen, Aspekte der Einrichtungsleitung und Personalwesen

Inhalte:

BWL=Grundlagen, Finanzwirtschaft, Sozialmarketing
REWE=Finanzbuchführung, Kosten/Leistungs Rechnung
AdE=Projektmanagment, Gesprächsführung, Büroorganisation
PW=Personalführung, Arbeitsrecht, Verwaltung
Studienzeit: Alle 2 Wochen, Freitags von 16:00-21.00 Uhr und Samstags von 09:00-16:00Uhr

Nachdem dann alles vertraglich abgeschlossen war und ich meinen Platz sicher hatte, fuhr ich im November das erste Mal zum Kolping Bildungswerk nach Frankfurt. Der erste Tag war sehr angenehm und bestand eigentlich nur aus der Gruppenfindung.
Die Wochen verstrichen und schnell habe ich gemerkt das es einfach nichts für mich ist nach einer Arbeitswoche noch nach Frankfurt zu fahren und dort meinen Kopf anzustrengen. Ich war meist platt und hatte keinen Elan.
Im März war es dann soweit das ich krank wurde und nicht mehr an dem Kurs teilnehmen konnte. In der Zeit, die ich im Krankenhaus oder der Reha war, habe ich mir die Unterlagen natürlich nicht angesehen. Als es mir im Juni besser ging, habe ich beschlossen, dass ich dennoch an der Prüfung teilnehmen möchte, nicht nächstes Jahr sondern genau wie geplant 2014.
Für die Facharbeit hatte ich nicht mehr lange Zeit, deswegen habe ich nach der Themenfindung diese sehr schnell runtergeschrieben.
Die schriftlichen Prüfungen standen erst im Oktober an und deswegen hatte ich in meinem Kopf verankert, dass ich ja noch Zeit habe.
Im September wurde mir dann doch ein wenig mulmig und ich habe den Ordner mal abends hin und wieder aufgeschlagen. Aber auch hier fehlte mir noch immer die Motivation.
2 Wochen vor der Prüfung hatte ich dann Urlaub und intensiv mit dem Lernen begonnen. Schnell wurde mir klar das es ein großer Fehler war, erst jetzt mit dem Lernen zu beginnen. Von Weinen bis wütend schreien war alles dabei und ich war dem Aufgeben sehr nahe. Mein Schatz hat dann immer zu mir gesagt, zieh es durch, dann bist du froh das du nächstes Jahr nicht mehr zur Prüfung musst. Bei der Prüfung brauch man in einem Fach mindestens 50 Punkte, um überhaupt bestehen zu können. Hat man in den anderen beiden mindestens 19 Punkte, darf man in diesen Fächern noch einmal in die mündliche Prüfung. Ich habe dann ein Fach intensiv gelernt in der Hoffnung wenigstens in diesem 50 Punkte zu erreichen, damit ich in den anderen in die mündliche Prüfung kann.
2-3 Tage vorher war mir der Plan aber zu ungewiss und ich habe die anderen beiden Module auch noch mal intensiv verinnerlicht.

Tag der Prüfung:

Am Tag der Prüfung fuhr ich also wieder nach Frankfurt, es war schon ein sehr komisches Gefühl, gerade weil ich die anderen sehr lange nicht gesehen hatte und mir einfach die Kursinhalte fehlten.
Nach dem normalen verwaltungstechnischen Ablauf fing dann die erste Prüfung (BWL) an. Hier war ich mir einen Tag zuvor noch sehr unsicher, doch die Prüfung war gar nicht so schwer. Weiter ging es dann direkt mit der zweiten Prüfung (REWE). Auch diese Prüfung war nicht so schwer wie gedacht, ich war mir aber relativ sicher nicht 50 Punkte erreicht zu haben, obwohl ich plötzlich Sachen wusste, von denen ich dachte, diese noch nicht einmal gehört zu haben. Dann nach der Mittagspause folgte die letzte Prüfung, hierauf hatte ich meinen Schwerpunkt gelegt und ging somit relativ locker an die Sache. Nach dem Durchlesen traf es mich wie ein Schlag….Was wollen die von mir??? Das habe ich doch noch nie gehört!!! Meine Hand tat bereits vom vielen schreiben weh und mein Kopf war auf einmal soooo verdammt leer. Ich habe dann für mich, ein Haufen Schwachsinn geschrieben und nach Ende der Zeit abgegeben. 50 Punkte? Eher weniger und wenn dann sehr knapp!
Mit einem etwas gemischten Gefühl fuhr ich dann nach Hause. Nach den ersten beiden Prüfungen war ich noch so optimistisch aber nach der Letzten? Naja, nun hieß es abwarten.

 

Letzten Samstag war es dann so weit und ich habe eine Mail erhalten:

Nach unseren Korrekturen haben Sie die Abschlussprüfung „Fachwirt/in Erziehungswesen (KA)“ bestanden. Hierzu meinen herzlichen Glückwunsch!

Selbstverständlich müssen unsere Noten von der Kolpingakademie in Bamberg bestätigt werden. Erst dann kann ich Ihnen verbindlich mitteilen, welche Note Sie erreicht haben……..

Wuhuuu ich habe tatsächlich bestanden und das ganz anders wie geplant. Ich muss nicht in eine einzige mündliche Prüfung. Das war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Fazit:

Da ich an dem Kurs so gut wie nicht teilgenommen habe, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich fand es die Wochen die ich erlebt habe allerdings sehr nervig nach Frankfurt zu fahren und würde nebenbei so etwas nicht noch einmal machen.
Die Prüfungen fand ich anspruchsvoll aber nicht zu schwer, allerdings würde ich nicht 3 Prüfungen an einem Tag schreiben, denn bei der Letzten war der Ofen einfach aus und die Hand tat weh.
Ich bin jetzt einfach froh das alles so gut lief und ich nicht noch einmal für die mündliche Prüfung lernen muss.
Ob mir der Fachwirt beruflich etwas bringt, kann ich dir noch nicht sagen, ich denke aber schon.
Das war jetzt nur ein kurzer Überblick über den Ablauf und den Kurs, solltest du noch Fragen haben, melde dich einfach bei mir.


  1. Herzlichen Glückwunsch!!! Hoffentlich kannst du damit nun etwas anfangen, war ja nicht gerade wenig was du da bezahlt hast.

  2. Ilka M.

    12 November

    Herzlichen Glückwunsch!

    LG Ilka

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert