Sommer, Sonne, Strand, genau so sah unser Januar/Februar aus.
Wir sind Mitte Januar für 3 Wochen nach Thailand geflogen. Diesmal nicht in den Golf von Thailand wie 2018, sondern an die Andemanensee.

Im heutigen Beitrag geht es um unsere entspannte Reiseroute durch den Süden von Thailand mit Kind und Rucksack.
Wir sind zwar viel gereist, hatten insgesamt 5 Unterkünfte und wirklich viel gesehen. Dennoch war die Reiseroute entspannt und wir haben uns an den jeweiligen Orten genug Zeit zum Ankommen gelassen. Wir mögen es nicht, täglich die Unterkunft zu wechseln. Das ist uns zu anstrengend und meiner Meinung nach sieht man dann auch zu wenig am jeweiligen Ort.

Dennoch war es uns wichtig, mehrere Orte zu bereisen und Thailand besser als 2018 kennenzulernen. Thailand eignet sich mega gut für eine individuelle Reiseroute. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass Thailand nicht das geeignete Land für eine Pauschalreise ist. Aber das entscheidet besser jeder für sich. Was ich sagen kann ist, dass man Thailand sehr einfach auf eigene Faust bereisen kann.

Los ging es Ende Januar mit unserer Thailand Reiseroute. Von Frankfurt am Main ging es über Doha direkt nach Phuket. Gegen 19 Uhr sind wir am Flughafen angekommen. Ich habe im Voraus einen Transfer gebucht. Dieser hat uns direkt nach Khao Lak gebracht. Fahrtzeit war 1 Stunde 15 Minuten und die Kosten betrugen 47 Euro für 79 km (geht definitiv günstiger, wenn man erst vor Ort bucht).

 
Angekommen in Khao Lak haben wir erst mal unsere Unterkunft direkt in Biang Niang bezogen. Unsere Unterkunft hieß Casacool Hotel. Es handelt sich um ein kleines familiengeführtes Hotel mit einfachen Zimmern, aber einer Gastfreundlichkeit, die nicht zu überbieten ist. Wir haben hier 3 Nächte verbracht und pro Nacht inkl. Frühstück 27 € für 3 Personen bezahlt. Das Frühstück war fantastisch, neben Ei oder Müsli gab es noch jede Menge frisches Obst.
Inbegriffen ist auch ein kostenloser Wäscheservice. Die Besitzerin fährt einen kostenlos zu den schönsten Stränden und Sehenswürdigkeiten rund um Khao Lak. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar.

Für uns war der schönste Strand in Khao Lak der Coconut Beach. Das Wasser ist glasklar und der Sand puderzuckerweich und sehr weiß. Es gibt dort günstige Liegen zum mieten (150 THB. ca. 3,85 € für 2 Liegen und einen Tisch). Ebenso gibt es kleine Restaurants und Bars sowie das Angebot für Massagen. Der Strand ist gut besucht. Wenn man ein ruhiges Eckchen sucht, wird man aber fündig. Es gibt viele ruhige Orte, wo man sich auf sein Handtuch unter einer Palme legen kann, abseits des Trubels.

Der Poseidon Beach hat uns auch sehr gut gefallen. Es gibt dort riesige Felsen, die aus dem Wasser ragen. Die Kulisse ist sehr beeindruckend. 
Insgesamt ist der Strand sehr ruhig und wenig besucht. Es gibt kleine Restaurants mit kostenlosen Liegen. Ebenso gibt es ein paar Bäume, die Schatten spenden. 
Wir empfehlen den Strand für Ruhesuchende.

Unsere Reiseroute durch Thailand führte uns nun in den Nationalpark Khao Sok. Anders wie bei vielen Reisenden lag unsere Unterkunft nicht in Khlong Sok, sondern unmittelbar am Cheow Lan Lake. 
Die Gegend ist sehr ruhig und touristisch kaum erschlossen. Es gibt wenige Hotels und auch das Rufen von Taxis gestaltet sich schwierig. Überzeugt hat uns die Gegend dennoch, gerade wegen der Nähe zum atemberaubenden Cheow Lan Lake (extra Beitrag folgt).

Schau dir mein Video über den Cheow Lan Lake an!

Unsere Unterkunft “All Times Pool Villa” war wundervoll. Es handelt sich um ein kleines familiengeführtes Hotel mit 5 Bungalows. Wir haben 3 Nächte hier verbracht und pro Nacht 21 € ohne Frühstück bezahlt. Das Frühstück konnten wir aber für 5 € pro Person dazubuchen, was wir auch taten. Es gab Ei, Kaffee und frisches Obst. Völlig ausreichend.

Die Umgebung hat wenig zu bieten. Es gab ein kleines leckeres Restaurant, was innerhalb von 20 Minuten fußläufig erreichbar. Ein 7-Eleven ist ebenso innerhalb von 15 Minuten fußläufig erreichbar. Abgesehen davon haben wir einige Cafe´s und Bars gesehen. Diese waren aber alle geschlossen. 
Die Unterkunft hatte einen tollen Pool. Wir haben einen Ausflug zum See unternommen und ansonsten einfach entspannt und die Zeit genossen. 
Die Gegend um den Ort Khlong Sok hat wesentlich mehr zu bieten. Bei unserem nächsten Thailand-Aufenthalt würden wir definitiv dort buchen. Dennoch bereuen wir die Wahl unseres Standorts nicht, gerade da die Gegend 0,0 touristisch ist.

Vom Nationalpark Khao Sok ging es für uns weiter zum Baan Nam Khem Pier und von dort weiter mit dem Longtailboot nach Kho Kho Khao.
Die Besitzerin der All Times Pool Villa hat uns für umgerechnet 65,43 € zum Pier gefahren. Grab hat leider nur auf dem Hinweg geklappt. In der Gegend findet man schwer einen Transfer und Grab arbeitet dort nicht. Der Transfer vom Baan Nam Khem Pier nach Kho Kho Khao hat 20 Baht pro Person gekostet. Umgerechnet sind das ca. 0,52 € pro Person.

Nach einer ca. 20-minütigen Fahrt mit dem Longtailboot sind wir auf der traumhaften Insel Kho Kho Khao angekommen. Dem vierten Stopp unserer Route durch den Süden von Thailand.
Wir haben uns schon vorab für das Hotel “The Sunset Beach Resort” entschieden. Der Transfer vom Pier zum Hotel war kostenlos. Wir haben 7 Nächte im Hotel verbracht und 447 € inkl. Frühstück bezahlt.
Kho Kho Khao ist sehr ruhig. Man kann kilometerweit am Strand entlanglaufen. Die Strände sind sehr leer und sauber. Gegessen haben wir hauptsächlich im Hotel. In der näheren Umgebung gab es keine Restaurants. Man kann die Insel aber sehr gut mit dem Roller erkunden. Das haben wir nicht gemacht, da wir es uns nicht zugetraut haben, mit unserer Tochter Roller zu fahren.
Wir haben uns für Kho Kho Khao entschieden, da wir während unseres Aufenthalts in Thailand neben Trubel, Sehenswürdigkeiten und tollen Orten auch einfach entspannen wollten.
Wir mögen ruhige Inseln abseits vom Trubel und den touristischen Hochburgen. Kho Kho Khao ist sehr ruhig. Es gibt keine Einkaufsstraßen, wenig Restaurants und Bars und absolut keine Partys. Für alle, die Ruhe suchen ist dies sicherlich die richtige Insel. 
Zum Schnorcheln eignet sich die Insel weniger. Man sieht mal kleine Stachelrochen und kleine Fische, viel mehr allerdings nicht.
Das Hotel war sehr cool. Unser Zimmer war sehr groß und sauber. Neben dem tollen Strand gab es auch einen Pool mit 2 kleinen Wasserrutschen. Diese hat unsere Tochter sehr gefeiert. 
Da es hin und wieder viele Quallen im Wasser gab, haben wir den Pool tatsächlich auch täglich genutzt. 
Das Hotel war nicht überfüllt. Im Restaurant konnte man gutes Essen zu erschwinglichen Preisen bestellen. Die Shakes waren der Wahnsinn. Das Restaurant lag direkt am Strand. Wir haben die Kulisse sehr genossen. Ein ausführlicher Bericht über die Insel folgt.

Von Kho Kho Khao ging es mit uns mit dem Taxi zurück nach Khao Lak. Die Mitarbeiter vom The Sunset Beach Resort haben den Transfer organisiert. Wir haben 31,12 € für das Taxi bezahlt. Die Kosten für das Longtailboot waren inbegriffen. Da wir uns im Casacool Hotel in Biang Niang so wohlgefühlt haben, ging unsere Reise zurück zu dieser Unterkunft. Wir haben nun weitere 4 Nächte hier verbracht. Die Kosten lagen wie beim ersten Besuch bei 27 € die Nacht inkl. Frühstück.
Da wir in den ersten Tagen noch nicht viel gesehen hatten, lag der Fokus nun darauf, noch ein paar Ausflüge zu machen  und die Gegend zu erkunden.

Besonders gefallen hat uns der Biang Niang Markt. Dieser ist von der Unterkunft 2 Minuten zu Fuß entfernt. Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag hat der Markt von 14-22 Uhr geöffnet. Es gibt dort jede Menge Straßenfood und die typischen Souvenirs. Wir haben den Markt gern zum Essen und Trinken besucht. Die Preise sind gut.
Bei Kleidung oder Souvenirs empfehlen wir dir definitiv zu handeln. Die Verkäufer setzen immer immens hoch an. Und auch wenn es heißt, es sei der letzte Preis. Es geht immer noch was.
Das heißt allerdings nicht, dass du unverschämter Preise vorschlagen sollst.
Beim Essen haben wir nie gehandelt. Wir finden das gehört sich nicht. Abgesehen davon sind die Preise auf dem Markt, was das Essen betrifft, top.

In Taplamu gibt es ein Schildkrötenschutzzentrum. An diesem Ort werden die Schildkröten aufgezogen, gepflegt und geschützt, bis man diese ins Meer zurückbringen kann. Ältere und kranke Schildkröten, die allein keine Überlebenschance mehr haben, dürfen dauerhaft bleiben. Das Schutzzentrum wird von der Thai Navy betreut. 
Die Besitzerin unseres Hotels ist mit uns zu diesem Ort gefahren. Wir haben eine Führung bekommen und Mila hatte die Möglichkeit, eine Schildkröte freizulassen. Das war mega und ein einmaliges Erlebnis. Sie erzählt jedem, dass es das schönste Erlebnis für sie in Thailand war.
Der Eintritt kostet 60 THB, was ca. 1,55 € entspricht. Mila hatte kostenlosen Eintritt. 
Ich werde noch mal einen ausführlichen Beitrag über das Schildkrötenschutzzentrum verfassen.

Es ist sehr schwierig in Thailand ein Schutzzentrum für Elefanten zu finden. Viele bieten Elefantenreiten an oder sind verrufen bezüglich der Haltung. Ich habe ewig gelesen und mich informiert und mich letzten Endes für einen Besuch im Khao Lak Elephant Sanctuary entschieden. 
In diesem Sanctuary liegt der Fokus auf der Rettung der Elefanten aus der Gefangenschaft. Die Tiere haben hier einen Ort, der ihren natürlichen Verhaltensweisen und Instinkten wesentlich besser als in Gefangenschaft entspricht. Ebenso wird betont, dass es keine Gewalt und keinen Zwang für die Tiere gibt.
Wir hatten 2 Stunden bei den Elefanten gebucht. Neben der Zubereitung von Reisbällchen haben wir einen Spaziergang unternommen und ein Bad mit einem Elefanten begleitet. Es handelt sich hierbei nicht um ein Schlammbad. Man geht lediglich mit dem Tier ins Wasser und spritzt den Elefanten nass. 
Schön war, dass die Tiere wirklich zu nichts gezwungen wurden. Unser Elefant wollte beispielsweise nicht mehr auf dem vorgegebenen Weg spazieren, dann durfte dieser mitten durch den Wald, abseits der Menschen laufen. 
Auch werden keine Stöcke oder vergleichbares eingesetzt. Die Mahouts reden in einer angenehmen Lautstärke mit den Tieren. Die Elefanten hören auf den Mahout, ohne dass es zu dem Einsatz von Stöcken etc,. kommt. 
Das Verhältnis zwischen Tier und Mahout wirkt sehr vertrauensvoll. 
Die Tiere sehen richtig glücklich aus. Wir haben während unserer Reise leider auch andere Elefanten gesehen, die sich in Gefangenschaft befinden und sehr unglücklich wirken/sind. Dies sieht man in Thailand leider noch sehr häufig, zum Beispiel sieht man am Straßenrand oft Schilder, wo ein Elefant daneben angekettet steht, mit dem Angebot das Tier zu füttern oder auf diesem zu reiten. Auf unserer Reiseroute durch Thailand haben wir dies leider häufiger gesehen.
Auch über “Khao Lak Elephant Sanctuary” wird es noch einen ausführlichen Beitrag hier auf dem Blog geben.

Die für uns schönsten Strände in Khao Lak habe ich schon unter Punkt 2 aufgelistet.

 

6. Phuket

Strände:

Sehenswürdigkeiten: