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Laufrad pimpen – altes Puky mit wenig Aufwand und wenig Kosten upcyceln!
Mila hat nun ihr zweites Laufrad, diesmal eine Nummer größer. Wir haben dieses sehr günstig gebraucht besorgt. Generell kaufen wir solche Sachen oftmals gebraucht, da die Dinge in der Regel noch voll funktionsfähig sind und wir gern eine Kleinigkeit “gegen Verschwendung” beitragen möchten.
Das gebrauchte Laufrad entsprach nicht Milas Lieblingsfarbe und hier und da waren schon ordentliche Gebrauchsspuren sichtbar.
Aber das sollte kein Problem sein, wir lieben sowieso Unikate und sind auch gern kreativ. Deshalb war schnell klar, dass wir das Laufrad einfach pimpen, damit es im neuen Glanz erstrahlt.
Mila durfte sich die Farben aussuchen, hat sich noch eine Klingel und einen Korb als Accessoire gewünscht, und als alle Materialien ankamen, konnte es auch schon losgehen.
Das wird benötigt, um das Laufrad zu pimpen:
- grobes Schleifpapier
Tipp: zusätzlich wenn vorhanden einen Schwingschleifer - Schraubenzieher
- Reifenheber
- großer Karton
- Oberflächen Grundierung
- Painter´s Toch Email Acrylsprühfarbe in Rot und Weiß
Schritt für Schritt Anleitung – Puky Laufrad lackieren
1. Reinigen
Zu Beginn sollte das Laufrad gereinigt werde. Es sollte kein grober Schmutz mehr am Rad sein. Sollten Aufkleber auf dem Rad kleben, müssen diese auch entfernt werden.
Das Laufrad hiernach komplett trocknen lassen.
2. Puky auseinander bauen
Laufrad auseinander bauen. Von jedem Schritt Fotos machen, das hilft, um das Laufrad am Ende wieder richtig zusammenzubauen.
Die Schrauben und das dazugehörige Teil zusammen an einen Ort legen. Um die Reifen von den Felgen zu entfernen, eignet sich die Verwendung eines Reifenhebers. Andernfalls ist der Schlauch schnell hinüber.
3. Anschleifen und Abkleben
Nun wird das Laufrad mit einem Schwingschleifer und/oder grobem Schleifpapier angeschliffen. Der alte Lack muss nicht komplett entfernt werden, es sollten aber alle Stellen, die lackiert werden, angeraut sein. Die Stellen, die nicht lackiert werden, gut abkleben.
Wichtig: Verwende gutes Klebeband und arbeite gründlich, damit kein Lack unter das Klebeband läuft.
4. Einzelteile des Laufrades grundieren
Aus einem großen Karton eine Lackierkabine bauen. Die Kabine ist unheimlich hilfreich, gerade bei Wind, damit der Lack sich nicht überall, wo er nicht sein sollte, verteilt.
Hiernach die Einzelteile, die später lackiert werden sollen grundieren. Grundierung 24 Stunden trocknen lassen.
Wichtig: Beim Auftragen genügend Abstand halten und die Grundierung sehr dünn auftragen. Sollten Lacknasen entstehen, müssen diese am Ende wieder abgeschliffen werden.
Info: 1 Dose hat uns völlig gereicht.
5. Puky lackieren
Am nächsten Tag geht es mit dem Lackieren weiter.
Wir haben uns zuvor überlegt, welche Teile wir in welcher Farbe lackieren möchten. Angefangen haben wir mit den Teilen, die am Ende weiß erstrahlen sollen. Der Lenker, die Sattelstange, die Felgen und der Laufrad-Ständer wurden also weiß lackiert und das Gestell rot. Auch hier gilt wieder: Dünn auftragen und genügend Abstand halten. Wir haben alle Teile 2x dünn lackiert. Zwischen dem Lackieren immer gut trocknen lassen. Rotznasen falls vorhanden vorsichtig wegschleifen.
Info: Je 1 Dose war ausreichend.
6. Laufrad wieder zusammenbauen
Sobald alles trocken ist, kann das Rad wieder zusammengebaut werden. Damit dies schneller geht, die Bilder zur Hand nehmen. Dann sieht man direkt, welche Schraube zuvor an welcher Stelle angebracht war.
7. Der letzte Schliff
Zum Schluss wird noch das Klebeband entfernt. Es sollte keine Farbe darunter gelaufen sein. Accessoires befestigen (z. B. Korb und Klingel) und schon kann die wilde Fahrt losgehen.
Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und unsere Tochter ist begeistert. Die Sprühfarbe von Rust-Oleum ist sehr ergiebig und einfach in der Anwendung. Wir haben 0,0 Übung beim Lackieren und dennoch sind keine nennenswerten Lacknasen entstanden. Das Upcycling Projekt hat sich zwar einige Tage gezogen. Es hat aber unheimlich viel Spaß gemacht das alte Puky zu pimpen. Jetzt sieht es wirklich aus wie neu und ein Unikat ist es noch dazu.
Es lohnt sich wirklich, manche Dinge günstig gebraucht zu kaufen und kostengünstig selbst aufzubessern. In den meisten Fällen benötigt man nicht mal superviel handwerkliches Geschick. Und es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Noch dazu finde ich es gar nicht störend, wenn DIY Projekte am Ende nicht 100 % fehlerfrei aussehen. Und macht es das nicht auch irgendwie aus? Dieses Nicht-Perfekte?
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