Beikost auf Vorrat kochen, einfrieren und nach Bedarf erwärmen – Meine Tipps und häufige Fehler im Überblick!
Vor einigen Wochen habe ich bereits einen Beitrag zur Beikosteinführung veröffentlicht. Wenn du diesen noch nicht gelesen hast, schau gern vorbei. Heute geht es weiter mit dem Einfrieren der Beikost. Hier kann man ein paar Sachen falsch machen, so das der Brei am Ende nicht mehr genießbar ist. Auch uns ist das leider zu Beginn passiert. Aber ich habe auch einige Tipps im Gebäck, durch die es dir mit wenig Aufwand gelingt, immer eine Abwechslung im Gefrierfach zu haben. Bei uns hat sich bisher einiges bewährt und mittlerweile haben wir ein gutes System für uns gefunden.
Kommen wir erst mal zum Thema, wie man den Brei/die Beikost richtig einfriert.
- Behälter
Wichtig ist, dass du die richtigen Behälter zum einfrieren verwendest. Hier gibt es eine riesige Auswahl. Du hast auch die Möglichkeit, den Brei in etwas größere Eiswürfelförmchen zu füllen. Gerade am Anfang sind viele damit sehr zufrieden und auch wir haben diese Empfehlung von Freunden erhalten. Wir kamen damit allerdings nicht zurecht. Mila hat sehr schnell 190 g Brei gegessen. Mit den Eiswürfelförmchen sind wir schnell an Grenzen gestoßen. Ich persönlich kann dir dieses System daher nicht empfehlen, da ich den Aufwand um auf 190 g Brei zu kommen, einfach zu groß finde. Wenn du aber die jeweiligen Zutaten einzeln einfrieren möchtest, ist dieses System vielleicht das richtige für dich. Ich friere den kompletten Brei allerdings am liebsten ein und nicht einzelne Zutaten. Wichtig ist, dass du hochwertige Behälter kaufst, denn dann hast du auch lange Freude damit. Der Brei sollte sich in den Behältern auch auf jeden Fall luftdicht verschließen lassen.
- Sauberkeit
Damit dein Brei auch lange haltbar ist, solltest du unbedingt auf die Sauberkeit achten. Koche die Behälter daher immer unmittelbar vor der Benutzung ab. Achte auch darauf, dass deine Utensilien sauber sind.
- Schnell einfrieren
Der gekochte Brei sollte zügig eingefroren werden. Am besten kühlst du diesen daher in einem kalten Wasserbad runter und frierst ihn ein, sobald er Zimmertemperatur erreicht hat. Umso länger der Brei draußen steht, desto mehr Keime bilden sich.
- Fleisch einzeln einfrieren
Ich empfehle dir, dass zubereitete Fleisch einzeln einzufrieren. Warum genau, erkläre ich noch weiter unten im Beitrag. Zum einfrieren von Fleisch eignen sich luftdicht verschließbare Eiswürfelbehälter. Ein Würfel entspricht ca. 15 g Fleisch. Taut man 2 Würfel auf, hat man die gewünschte Menge schnell griffbereit. Das Fleisch sollte man wie den Brei zügig einfrieren.
Das war doch bis zu diesem Punkt einfach oder?
Kommen wir nun zu den häufigsten Fehlern.
- Fleisch direkt mit einfrieren
Oh ja, diesen Fehler haben wir gemacht. Du musst dir auch keine Sorgen machen, der Brei ist deshalb nicht schlecht, aber für die meisten Babys wohl ungenießbar, so auch für unsere Mila. Die Konsistenz des kompletten Breis ist einfach unbeschreiblich, von der Farbe ganz zu schweigen. Ein anderer Punkt warum ich dir empfehle, dass Fleisch getrennt einzufrieren ist dein Überblick. Dein Baby sollte ja nicht jeden Tag Fleisch zu sich nehmen. Frierst du das Fleisch direkt mit ein, musst du immer darauf achten, wie viele Behälter du noch mit Fleisch eingefroren hast und wie viele ohne. Frierst du das Fleisch aber separat ein, bleibt dir diesem Problem erspart.
- Beikostöl mit einfrieren
Das Beikostöl solltest du immer erst nach dem Erwärmen zufügen und nicht mit einfrieren. Falls du Rapsöl verwendest, solltest du dieses sowieso nie erhitzen. Anderes Beikostöl darf zwar erhitzt werden, sollte aber genauso wenig eingefroren werden. Frierst du dieses direkt mit ein, kann es dir passieren, dass die Konsistenz sich verändert und der Geschmack ebenso. Einer Freundin ist das passiert und ihre Kleine hat den Brei komplett verweigert.
Das Obstmus oder der Saft sollte auch nicht mit eingefroren, sondern erst nach dem Erhitzen zugefügt werden. Hier bleiben die meisten Vitamine erhalten.
- Brei zu lang aufbewahren
Du solltest deinen Brei nicht monatelang im Gefrierfach lagern, sondern zügig verbrauchen. Man sagt, dass Gemüse oder Obstbrei 4-6 Monate eingefroren werden darf. Unser Fleisch verbrauchen wir immer innerhalb von 4 Wochen. Länger würde ich es auch nicht empfehlen. Lieber auf Nummer sicher gehen.
Wie erhitze ich den Brei?
Am besten du stellst den gefrorenen Brei in einen Beikosterwärmer und erhitzt den Brei so in Form eines Wasserbads. Da der Brei noch gefroren ist, dauert das Ganze natürlich eine Weile. Du kannst den Brei auch morgens aus dem Gefrierfach nehmen und langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Hier muss aber erwähnt werden, dass sich am wenigsten Keime bilden, wenn du den gefrorenen Brei im Wasserbad zügig und dennoch schonend erhitzt.
Welche Zutaten eignen sich zum einfrieren und welche nicht?
Wir haben schon einiges probiert und einige Zutaten eignen sich einfach nicht dazu eingefroren zu werden. In diesem Fall kocht man lieber frisch.
Alle Gemüsesorten, die wir bisher probiert haben, eigneten sich wunderbar. Eingefroren haben wir bisher: Karotten, Zucchini, Kürbis, Blumenkohl und Brokkoli.
Auch Obst kann man wunderbar einfrieren. Hier haben wir bisher Apfelmus, Birnenmus und Pflaumenmus gekocht und eingefroren. Klappt sehr gut.
Was nicht so gut klappt, ist das Einfrieren von Kartoffeln oder Reis. Die Konsistenz des Breis leidet schon enorm. Am Anfang konnten wir Mila den Brei nicht geben, da dieser einfach durch das einfrieren zu grob wurde. Mittlerweile mag sie den Brei auch mit eingefroren Kartoffeln oder Reis und hat keine Probleme mehr diesen zu verspeisen. Ich empfehle also gerade zu Beginn, Kartoffeln oder Reis frisch zu kochen. Ich denke, dass es sich bei Nudeln ähnlich verhält.
Du kannst den Brei aber einfach nach dem erwärmen noch mal pürieren, das klappt eigentlich recht gut. Auch mit einem Schluck Wasser wird der Brei meist wieder sehr fein. Sobald du den Brei noch mal zum Kochen bringst, verbindet sich die Stärke auch wieder und du erhältst einen relativ homogenen Brei. Gekochter Spinat sollte wegen dem Nitrit nie eingefroren werden, zumindest kennt man es so aus Großmutterszeiten. Mittlerweile sagt man, es ist ein Mythos, ich halte mich dennoch dran.
Den Nachmittagsbrei koche ich auch immer frisch. Rein theoretisch könnte man auch Haferflocken etc. einfrieren. Aber auch hier finde ich die Konsistenz nicht ansprechend. Den Nachmittagsbrei hat man total schnell frisch angerührt. Es lohnt sich daher nicht diesen vorzukochen.
Ansonsten bekommt Mila aktuell noch Brot ohne Salz. Auch dieses kann man gut einfrieren. Das Rezept folgt auch die nächsten Wochen. Brotaufstriche mache ich in der Regel auch selbst. Diese kann man sehr gut portionsweise in Eiswüfelformen einfrieren und nach Bedarf auftauen.
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