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Beikost einführen – Schritt für Schritt

Beikost einführen – Schritt für Schritt

Anzeige: Dieser Beitrag enthält Werbung für Joie


Beikost einführenBeikost einführen – So geht´s: Langsam, bedacht und mit viel Geduld!

Ab dem 5. Monat (nicht vor Vollendung der 16. Lebenswoche) kann man langsam mit der Beikost starten. Das ist kein Muss und viele Babys sind zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht reif für die Beikost. Das Thema ist sehr spannend und wirft bei vielen Eltern einige Fragen auf. Nachfolgend gibt es deshalb einen ausführlichen Bericht zum richtigen Beikoststart und unsere Erfahrungen und Empfehlungen.

Ist dein Baby bereit für den ersten Brei?

  • Dein Baby hat die 16. Lebenswoche vollendet
  • Es zeigt Interesse an deiner Nahrung
  • Dein Kind schluckt den feinen Brei runter und schiebt diesen nicht komplett mit der Zunge aus dem Mund
  • Es möchte den Brei probieren und verweigert diesen nicht
  • Dein Baby kann nach Nahrung greifen und diese selbstständig zum Mund führen

 

Wenn du diese Punkte mit “Ja” beantworten kannst, wird dein Kind reif für die Beikost sein. Vor dem 5. Monat solltest du auf keinen Fall starten, da der Darm noch nicht ausreichend entwickelt ist.
Es wird empfohlen, spätestens zu Beginn des 7. Monats mit der Beikost zu starten. Ich kann diesem Punkt nicht zustimmen. Wenn das Kind oder auch die Mutter noch nicht so weit sind, macht es keinen Sinn und man sollte sich auf keinen Fall stressen lassen.

Ansonsten sollte dein Baby zu Beginn des ersten Breis gesund sein und nicht gerade zahnen.Beikost einführen

Wie führe ich die Beikost richtig ein?

Wichtig: Das Baby bestimmt das Tempo. Die nachfolgende Auflistung ist nur ein grober Richtwert, wie es laufen könnte. Es kann aber immer wieder vorkommen, dass das Baby das Interesse an der Beikost verliert, den Brei verweigert und man noch mal eine kleine Pause einlegen muss. Geh auf jeden Fall mit sehr viel Geduld und keinen Erwartungen an den Beikoststart heran. Biete deinem Baby immer wieder Brei an, zwinge es aber zu nichts.
Abgesehen davon solltest du die ersten Wochen darauf achten, dass du deinem Baby den Brei anbietest, bevor der Hunger kommt. Dein Baby sollte nicht satt sein aber auch nicht ausgehungert.

1 Woche: Reiner Gemüsebrei

Zuerst gibst du deinem Baby 7 Tage lang einen reinen Gemüsebrei. Die meisten Eltern starten mit Karotte. Diese führt allerdings oftmals zur Verstopfung. Du kannst auch mit Pastinake, Kürbis, Zucchini, Süßkartoffel etc. beginnen. Beginne mit wenigen Löffeln und steigere die Menge täglich. Am Ende der Woche sollte dein Baby ca. 50-90 g Gemüsebrei essen und vertragen.
Wichtig ist, dass du bei einer Gemüsesorte bleibst, natürlich nur, wenn dein Baby dieses Gemüse verträgt. Nach dem Brei stillst du dein Kind nach Bedarf oder bietest ihm Pre-Nahrung an.
Unsere Erfahrung:
Wir haben mit Zucchini begonnen. Mila hat das Gemüse leider nicht vertragen. Hiernach habe ich ihr Karotte angeboten, diese hat sie sehr gut vertragen. Nach ca. 12 Tagen hat Mila zwischen 50-60 g Gemüsebrei gegessen. Ich habe ihr 5 Tage länger Gemüsebrei gegeben, weil sie diesen an manchen Tagen verweigert hat und wir hier eine Pause eingelegt haben.

2 Woche: Gemüse-Kartoffelbrei

Sobald dein Baby den reinen Gemüsebrei gut isst und verträgt, kannst du zu einem Gemüse-Kartoffelbrei übergehen. Bleibe beim gleichen Gemüse wie in Woche 1 und füge Kartoffeln zum Gemüsebrei hinzu (75 % Gemüse, 25 % Kartoffeln). Ebenso kannst du wenige Tropfen Öl hinzugeben. Hier eignet sich Rapsöl, Beikostöl oder ein normales raffiniertes Öl. Die Meinungen im Netz zum Öl sind vielfältig. Informiere dich da am besten selbst und schaue was für dich das Richtige ist. Wir haben uns für ein Bio-Rapsöl entschieden. Du kannst auch mit deiner Hebamme oder dem Kinderarzt darüber sprechen. Nach dem Mittagsbrei bekommt dein Baby nach Bedarf wieder Muttermilch oder Pre-Nahrung.
Unsere Erfahrung:
Mila hat den Gemüse-Kartoffelbrei sehr gut gegessen und nicht mehr verweigert. Zu dem Brei habe ich ihr Wasser angeboten welches sie gern und gut trinkt. Die Breimenge variierte jeden Tag. Sie hat in der Woche zwischen 70-120 g gegessen.

3 Woche: Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei

Im letzten Schritt wird dem Brei noch ca. 30 g püriertes Fleisch hinzugefügt. Die Breimenge liegt bei ca. 190 g insgesamt. Das Gemüse sollte noch immer das gleiche wie in Woche 1 sein, natürlich nur, wenn dein Baby dieses nach wie vor gut verträgt. Ebenso fügst du in den Brei 3 EL Direktsaft hinzu oder gibst deinem Baby wenige Löffel Obstmus als Nachtisch. Das Vitamin C hilft dem Körper das Eisen welches im Brei ist besser aufzunehmen.
Die Ölmenge steigerst du von wenigen Tropfen bis hin zu 1 EL.
An Fleisch eignet sich Putenbrust oder mageres Rindfleisch wie zum Beispiel Tafelspitz. Wichtig ist, dass du mageres Fleisch verwendest. Dein Baby bekommt nun 7 Tage diesen Fleischbrei. Danach kannst du die Gemüsesorten auch mal wechseln.
Die Milchnahrung am Mittag ist komplett ersetzt, sobald dein Kind ca. 190 g Brei essen kann.
Unsere Erfahrung:
Mila mochte den Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei sehr gern. Ab diesem Zeitpunkt gab es auch Obstmus zum Nachtisch, worauf sie sich sichtlich täglich freut.
Wir sind nach einigen Wochen noch nicht an dem Punkt, dass sie täglich 190 g isst. Das ist wirklich sehr unterschiedlich. Manchmal möchte sie noch ein bisschen Milch trinken und an anderen Tagen verputzt sie ihren Brei mit Genuss komplett. Geh da einfach mit Geduld ran und ärgere dich nicht, wenn der Brei auch mal komplett verweigert wird. Gerade wenn man früh mit der Beikost startet, kommt das häufig vor.Beikost einführen

Wie oft bekommt mein Baby Fleisch?

In der 3. Woche bekommt dein Baby 7 Tage lang Fleisch. Danach reicht es, wenn du deinem Kind 2-4 x die Woche Fleisch/Fisch unter den Brei rührst. An Fisch eignet sich zum Beispiel Lachs.
Wenn du deinem Baby kein Fleisch geben möchtest, solltest du dieses durch Getreideflocken (zum Beispiel Haferflocken) ersetzen.

Rezept BabybreiErster Mittagsbrei

Zutaten:

  • 100 g Gemüse (Karotten, Pastinaken, Kürbis, Zucchini etc.)
  • 50 g Kartoffeln (es können auch Süßkartoffeln verwendet werden)
  • 30 g mageres Fleisch (Putenbrust, Tafelspitz)
  • 1 EL Rapsöl
  • 3 EL Orangensaft
    Oder: Wenige Löffel Obstmus als Nachtisch

Zubereitung:

  1. Gemüsesorte und Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Würfel mit ca. 60-70 ml Wasser in einen Topf geben, mit einem Deckel verschließen und ca. 20 Minuten garen.
  3. In der Zwischenzeit das Fleisch waschen, ebenso in kleine Würfel schneiden und mit wenig Wasser ca. 15-20 Minuten garen, bis dieses durch ist.
    Info: Rind benötigt in der Regel wenige Minuten länger als zum Beispiel Pute.
  4. Gemüse, Kartoffeln und Fleisch pürieren. Abgekochtes Wasser hinzufügen, bis ein dünner, cremiger Brei entsteht.
  5. Auf ca. 37 Grad abkühlen lassen.
  6. Rapsöl und Fruchtsaft hinzufügen. Servieren!
    Info: Nicht alle Babys mögen den Saft im Brei. Du kannst diesen weglassen und stattdessen Obstmus als Nachtisch füttern.

Rezeptinfos:

  • Menge: 1 Mittagsbrei
  • Zubereitungszeit gesamt: ca. 30 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

 

Du kannst deinen Mittagsbrei auch auf Vorrat kochen und einfrieren. Hier gibt es einiges zu beachten, daher werde ich einen gesonderten Beitrag dazu verfassen.

Wie geht es nach dem Mittagsbrei mit der Beikosteinführung weiter?

Dein Baby sollte 4 Wochen den vollständigen Mittagsbrei zu sich nehmen bevor ein zusätzlicher Brei, nämlich der Abendbrei eingeführt wird. Nach weiteren 4 Wochen wird der Nachmittagsbrei eingeführt.
Der Abendbrei besteht zum Beispiel aus Grieß, Schmelzflocken oder Vollkorngetreideflocken, Milch (Muttermilch, Pre oder Vollmilch) und Obstmus. Der Nachmittagsbrei wird aus Getreideflocken, Öl und Obstmus zubereitet.
Für den Abendbrei und den Nachmittagsbrei erstelle ich gesondert Rezepte.

Wo füttere ich die Beikost, wenn mein Baby noch nicht allein sitzen kann?

Startet man zu Beginn des 5. Monats können die Babys meist noch nicht allein in einem Hochstuhl sitzen. Die Frage ist also, wo ich mein Baby füttere. Ich möchte dir daher unseren Hochstuhl von Joie (Mimzy Spin 3in1) vorstellen, der ab Geburt bis 36 Monate einsatzbereit ist. So kann dein Baby direkt mit am Tisch sitzen, auch wenn es noch keine Beikost bekommt.

Wichtige Eigenschaften:

  • ab Geburt bis 36 Monate (15 kg)
  • 360° drehbar und in 4 Positionen feststellbar
  • 5-fach verstellbarer Neigungswinkel der Rückenlehne
  • 5-fach höhenverstellbarer Sitz
  • inklusive Tablett (Tablettaufbewahrung an der Rückseite)
  • Sitzverkleinerung (Neugeboreneinlage)
  • schadstoffgeprüfte, abwaschbare Bezüge
  • 5-Punkt-Gurt
  • Preis: ca. 110€

BeikosteinführungDa sich die Rückenlehne bis zur Liegeposition verstellen lässt, ist es kein Problem, ein Baby zu füttern, welches noch nicht selbstständig sitzen kann. Auch finde ich es super, dass sich der Stuhl um 360° drehen lässt. Das funktioniert ganz einfach mit einer Hand.
Der Hochstuhl ist sehr praktisch, einfach zu bedienen und wirklich gut durchdacht. Das Tablett lässt sich nach der Verwendung platzsparend an der Rückseite befestigen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Mimzy Spin 3in1. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top.

Ich hoffe, dass ich dir mit meinem Beitrag die wichtigsten Fragen zum Einführen der Beikost beantwortet habe. Es werden noch weitere Beiträge zum Thema folgen. Unter anderem Rezepte und Infos zum richtigen Einfrieren des Breis.

Schau doch auch bei meinen anderen Beiträgen rund um das Thema “Baby” vorbei, ich freue mich!


  1. […] einigen Wochen habe ich bereits einen Beitrag zur Beikosteinführung veröffentlicht. Wenn du diesen noch nicht gelesen hast, schau gern vorbei. Heute geht es weiter […]

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