Im Januar waren wir zum zweiten Mal auf der wunderschöne kanarischen Insel Fuerteventura. Es war unser erster Urlaub im Winter. Ich wollte schon immer mal in den Wintermonaten, in die Sonne reisen. Leider sind entferntere Länder zu dieser Zeit sehr teuer. Für Fuerteventura haben wir ein sehr gutes Angebot bekommen, da konnten wir gar nicht mehr Nein sagen. Die Kanaren weisen statistisch gesehen, dass komplette Jahr angenehme Temperaturen auf. Auch im Winter soll man im Atlantik gut schwimmen können und das waren wir auch. Mein Mann war zwar öfter im Meer als ich, das lag aber weniger an den doch recht kühlen Temperaturen, vielmehr lag es an den hohen Wellen, die mir doch etwas Angst machen.
Wir waren bereits 2016 auf dieser schönen Insel, damals ganz im Süden, am wunderschönen Strand Jandia.
Ich wusste, dass es im Norden Sanddünen gibt, die absolut sehenswert sein sollen. 2016 kamen wir überhaupt nicht in die Nähe und somit buchten wir im Januar ein Hotel, welches mitten in den Sanddünen gelegen ist.
Wir haben All Inclusive gebucht, hierzu möchte ich aber noch mal ein paar Worte sagen. Fuerteventura bietet wunderschöne Ferienwohnungen und das Essen ist außerhalb der Touristenhochburgen wahnsinnig lecker. Generell ist das Essen auf der Insel einfach nur köstlich. Wir sind in keinem Restaurant, welches wir besucht haben eingegangen. Auch auf den afrikanischen Märkten kann man gut Essen oder etwas Süßes genießen. Wir haben diesmal Eis Rolls probiert. Das ist eine Tradition aus Thailand. Das Eis wird hierbei auf einer kalten Platte zubereitet, einfach total faszinierend. Du kannst das Ganze auch in meinem Food Diary Video sehen.
Dennoch war das All Inclusive Angebot sehr billig und wir sind um einiges günstiger weggekommen, als mit einer Ferienwohnung. Und All Inclusive bedeutet ja nicht, dass man es auch rundum nutzen muss.
Wir haben sehr oft auswärts gegessen. Das Essen im Hotel war aber auch grandios, wir konnten uns also nicht beschweren.
Abgesehen davon hat das Hotel Riu Oliva Beach eine unschlagbare Lage. Geht man vom Gelände runter, fällt man regelrecht mitten in die Sanddünen von Corralejo. Das Hotel bietet neben dem bekannten Hotelklotz auch gemütliche Nebengebäude, die einer Ferienwohnung sehr nahekommen. Wir haben uns für diese Form der Unterkunft entschieden.
Wie die Überschrift bestimmt schon verraten hat, war uns wichtig, in diesem Urlaub, Fuerteventura von einer anderen Seite kennenzulernen, weit weg von den Touristenhochburgen. Dafür muss man natürlich mobil sein, deshalb haben wir uns für die komplette Zeit einen süßen Panda gemietet.
Ich empfehle dir, ein Auto immer vor Ort bei Rent a Car oder einem ähnlichen Service zu mieten. Hier sind die Konditionen einfach besser.
Jeden Tag haben wir uns also nach dem Frühstück in unsere kleine Rennhummel geschmissen und sind aufs gerade wohl losgefahren. Die Straßen auf Fuerteventura haben es wirklich in sich. Kurz mal links abgebogen, fährt man auch schon auf einem holprigen “Feldweg” weiter. Aber soll ich dir was sagen, genau das hat uns mit Abstand am meisten Spaß gemacht. Die unausgebauten Straßen führten nicht selten zu ganz kleinen herkömmlichen Dörfern. Genau das wollten wir sehen und erleben. Abgesehen davon haben wir tolle und verlassene Strände entdeckt. An manchen Orten sind wir einen halben bis ganzen Tag geblieben. Hiervon werde ich in einzelnen Blogbeiträgen und Videos berichten. Der Beitrag heute würde sonst den Rahmen komplett sprengen.
Fuerteventura hat einiges zu bieten. Zum einen liebe ich die kahle Landschaft, zum anderen die komplett unterschiedlichen Strände. Wir haben in diesem Urlaub 4 unterschiedliche Strandarten entdeckt. Bei uns in Corralejo waren kilometerlange Sandstrände zu finden. In der Hauptstadt Puerto del Rosaria entdeckten wir einen groben Muschelstrand. Generell waren hier sehr viele Muscheln zu finden. Auf der offenen Atlantikseite entdeckten wir schwarzen Steinstrand und in Ajuy gab es einen total faszinierenden Strand mit weichem, schwarzen Sand. Kennst du eine Insel, die so eine Vielfalt zu bieten hat?
Abgesehen von den tollen Stränden haben wir immer Ausschau nach den Leuchttürmen gehalten. Insgesamt dürften es auf der Insel 5 sein. 2 davon haben wir in diesem Urlaub besucht, einen im Vergangenen.
Auf den abgelegenen Straßen haben wir öfter mal Besuch von Steinböcken bekommen. Diese überquerten gemütlich die Straße oder liefen neben dem Auto her. Auch Streifenhörnchen kreuzten immer wieder unseren Weg, ich bin total fasziniert von den Kleinen und werde in dem Bericht über El Cotillo noch mal genauer auf die Hörnchen eingehen.
Fuerteventura hat viele verlassene Gebäude. Wir haben 2 von diesen näher betrachtet, wobei wir bei einem Gebäude feststellen mussten, dass es doch nicht ganz so verlassen ist. In dem Gebäude befand sich ein Ashram Yoga Zentrum. In dieses kannst du dich einmieten, dort übernachten und am dem Yoga Programm teilnehmen. Das Gebäude lässt sich am besten als Ruine oder Rohbau bezeichnen. Dennoch ist es sicherlich eine enorme Erfahrung, hier seinen Urlaub zu verbringen. Für uns wäre es allerdings nichts.
Das andere Gebäude war allerdings wirklich verlassen, man sollte hier auch nicht von einem Gebäude, sondern von einem kompletten Einkaufszentrum sprechen. Leider war dieser Ort schon sehr verschmutzt und es hat dort unbeschreiblich gestunken.
Leider habe ich nach unserem Urlaub entdeckt, dass wir an einem verlassenen Hotel vorbeigekommen sind. Es ärgert mich noch jetzt, dass wir nicht reingegangen sind. Wir haben das Gebäude zwar gesehen, allerdings nicht als Verlassen eingestuft.
Lost Places zu entdecken ist jedenfalls sehr aufregend. Es war unsere erste Erfahrung damit aber sicherlich nicht die Letzte.
Auf Fuerteventura sind an vielen Orten sogenannte Steinmännchen zu finden. Ich habe mal nachgefragt was diese bedeuten und folgende Antwort erhalten:
Die Steine werden von Menschen gestapelt, die sich an diesem Ort besonders wohlgefühlt haben oder auch gern hierher zurückkehren möchten.
Viele dieser Figuren werden sehr liebevoll und aufwendig gebaut. Das Ganze stellt seit längerer Zeit auch eine Art von Kunst dar. Auch wir haben an besonderen Orten unsere Steinmännchen hinterlassen.
In anderen Ländern haben die Steinmännchen auch einen kulturellen oder religiösen Hintergrund, auf den Kanaren so weit ich mich informiert habe, allerdings nicht.
Wir haben in diesem Urlaub sehr viel erlebt und sind um einige Erfahrungen reicher. Ich habe mich noch mehr in diese Insel verliebt und würde jederzeit wieder hinreisen.
Über die einzelnen Städte und Dörfer berichte ich in einzelnen Beiträgen. Hier wirst du auch noch mal sehen, wie vielseitig diese Insel ist und wie unterschiedlich die jeweiligen Inselseiten sind.
Ich verlinke dir hier noch mein erstes Impressionsvideo von diesem Urlaub. Wenn du rüber auf meinen Kanal hüpfst, wirst du auch mein Food Diary finden und ein kurzes Video, welches das Hotel zeigt.
Nina
18 Februar
Die Streifenhörchen haben es mir auch total angetan und Ajuy fand ich auch ein sehr schönes Örtchen.
Liebe Grüße von meinem Blog 🙂
kristykey
19 Februar
Tolle Eindrücke & Wie süß ist bitte das Tier?!
Kristine | kristykey
Fuerteventura - Corralejo - The inspiring life
10 Juli
[…] nur gebucht, da uns das Angebot günstiger kam, als eine Ferienwohnung. In meinem Bericht “Fuerteventura außerhalb der Touristenhochburgen erleben“, berichte ich noch mal etwas ausführlicher über unser Hotel “Riu Oliva Beach”. […]