Hi ihr lieben,
vor ein paar Wochen habe ich mir von meinem Geburtstagsgeld ein neues Objektiv gegönnt.
Es handelt sich um eine Festbrennweite von Canon, 50mm 1.8. Ich glaube, dass ich schon mal erwähnt habe, dass ich dieses sehr gerne hätte.
Wochenlang habe ich mich informiert und gehofft das dieses Objektiv wirklich so toll ist, wie es überall angepriesen wird. Testberichte, die ich gelesen habe, waren meist alle top und auch auf Facebook wurde mir zu diesem Objektiv geraten.
Bei Google habe ich mir total viele Bilder angeschaut, und war sehr fasziniert.
Trotz allem ist meine Enttäuschung dennoch da. Ich mache mit diesem Objektiv schlechtere Bilder als mit meinem Standardobjektiv. Auch schaffe ich es nicht, tolle Nahaufnahmen damit zu machen, ganz im Gegenteil. Ich muss total weit von dem Objekt entfernt sein, damit dieses überhaupt scharf fokussiert wird, das nervt total.
Sicherlich könnte ich mir auch vorstellen, dass ich irgendwas falsch mache, die nächsten Tage muss ich mich einfach noch mal mehr damit befassen.
Wenn ihr also Tipps für mich habt, immer her damit, bin nämlich ein wenig ratlos :(.
Sandy Testet
27 Februar
Also ich finde das Objektiv super. Ich hab genau das Gleiche. Ja, es ist schon ein wenig nachteilig, dass man sich sehr weit weg stellen muss, wenn man zum Beispiel Ganzkörperaufnahmen haben möchte. Aber für solche Zwecke nehme ich dann halt mein Standardobjektiv. Zur Not kann man die Fotos auch hinterher noch bearbeiten und Ausschnitte der Fotos nutzen. Denn ist einmal scharf gestellt, dann sind die Bilder wirklich gestochen scharf.
Ich finde das Objektiv sogar sehr vielseitig. Ich nutze es fast ausschließlich. Vielleicht solltest du dein "Problem" etwas näher erläutern, dann kann ich dir vielleicht auch den ein oder anderen Tipp noch geben.
Am besten testen lässt es sich, wenn du im Manuellen Bereich etwas herumpspielst, also ausprobierst wie die Fotos werden, wenn du die Blende unterschiedlich einstellst.
LG Sandy
natalieorlob
27 Februar
Getestet habe ich es überwiegend im manuellen Bereich:)
Mein Problem ist wenn ich zum Beispiel ein Portrait fotografieren möchte, dieses zwar scharf ist, der Hintergrund aber auch. In Testberichten habe ich gelesen das nur da wo man den Fokuss drauf hält, alles scharf wird, der Rest unscharf ist. So wie man es auch im Makroprogramm machen kann.
Auch wenn ich zum Beispiel ein Amu fotografieren möchte, bekomme ich dies nicht hin. Ich muss so weit zurück gehen damit die Augen scharf werden und somit sieht man wieder das ganze Gesicht. Da ich ja aber alles von dem Amu genau aufs Bild bekommen möchte, verwende ich nach wie vor mein altes Objektiv , da ich es mit diesem nicht hinbekomme.
Sandy Testet
27 Februar
Also mit der Tiefenschärfe hab ich kein Problem. Bei mir ist wirklich nur der Vordergrund scharf, der Hintergrund unscharf, so wie auf deinem Bild oben von der Verpackung des Objektivs. Vor allem für Portraits finde ich es eigentlich super. Wie scharf der Hintergrund ist, hat ja soweit ich weiß was mit der Blende zu tun. Je kleiner die Blendenzahl ist, desto mehr ist der Hintergrund verschwommen. Dementsprechend musst du natürlich auch die Belichtungszeit anpassen bzw. dann am besten einen Blitz mit dazu nehmen. Ich habe zum Beispiel einen Aufsteckblitz dafür. Mit dem internen komme ich nicht so weit.
AMU's fotografieren ist wirklich schwierig. Da muss man schon sehr lange Arme haben dafür, ansonsten muss man immer noch eine zweite Person mit herannehmen. Aber auch das geht. Es braucht zwar einige Versuche mehr, aber es geht. Bei AMU's schneide ich aber hinterher immer nochmal aus. Auch bei mir ist das ganze Gesicht mit drauf. Dadurch, dass die Fotos mit dem Objektiv aber sehr scharf werden, kann ich problemlos auch die Augen ausschneiden und das Bild ist trotzdem noch sehr scharf und nicht verpixelt.
natalieorlob
27 Februar
Ich verwende eigentlich meistens ein Stativ, somit benötige ich keine langen Arme. Mir sind meist die Arme förmlich abgefallen, dadurch habe ich mir mal ein Stativ zugelegt. :).
Meistens möchte ich Bilder ohne Blitz machen, weil ich finde das diese immer sehr unprofessionell wirken, wobei das mit einem Aufsteckblitz sicherlich wieder etwas anderes ist.
Mit der Belichtungszeit habe ich auch schon gespielt, leider habe ich einfach nicht das perfekte Bild hinbekommen.
Ich werde es einfach weiter versuchen 🙂
melanie.
27 Februar
ansonsten, hast du einen Fernauslöser? damit kann man auch prima fotos machen und muss die arme nicht wegstrecken 🙂
natalieorlob
27 Februar
Ja klar, hab ich mir damals mit dem Stativ gekauft damit das Leid ein Ende hat 🙂
Ando
27 Februar
ich habe es auch und finde es klasse. wenn ich wirklich zum knipsen rausgehe habe ich oft nur das dabei 😀
ja es zickt manchmal etwas bei der automatischen fokussierung rum, aber dafür gibt es manuell 🙂
melanie.
27 Februar
Das ist das beste Objektiv, was man weit und breit für den Preis findet ♥
Zu den Nahaufnahmen: Es ist kein Makroobjektiv, auf dem Objektivrand steht auch eine "0,45m", heißt, du musst 45cm Abstand vom Objekt haben, um scharfstellen zu können. Ist bei dem 55-250mm Objektiv auch so.
Außerdem ist die Blende ein Traum, wenn du manuell fotografierts, also im "M" Modus, nicht Automatik, dann kannst du die Blende auf 1.8 stellen! Beim Standartobjektiv gehen bei mir maximal 4.5.
Heißt, man hat supertolle Lichtverhältnisse und Bokeheffekte.
Ich habe mein STandartobjektiv seitdem nicht mehr benutzt, steht nur in der Ecke rum.
Ich überlege mir schon, das 50 1.4 oder 30 1.4 zu holen.
Das 1.8 hat nämlich einen lauten Autofokus und ist schlecht verarbeitet, aber was kann man schon mit 99€ falsch machen 😀
natalieorlob
27 Februar
Ja 1.8 ist schon super, das ist aber auch das einzigst positive was ich bisher entdeckt habe.
Tatj.
27 Februar
Du kannst die Tiefe auch an diesem kleinen Rädchen etwas ändern, das ist son kleines Rad neben der Augenmuschel^^ Damit der Hintergrund schön verschwommen wird, sollte er auch so weit wie möglich vom Motiv weg sein^^
Mit dem Fokus kannst du am Besten erstmal bei Produkten rumspielen, dann bekommst du auch mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie weit du immer Abstand haben musst und wo genau du am besten fokussierst 😀
Ich find das Objektiv an sich auch viel besser, hat nen schönen natürlichen Abstand^^
Und wenn du dir in den Einstellungen selbst einstellst, wie die Farben bei Blitzlicht werden, kommen da auch super Ergebnisse raus, besonders wenn du dann eh als RAW speicherst, dann kannst du die ganzen Farbtöne noch selbst richtig stellen, dann is nich mehr viel überbelichtet oder so 😀
Grüße
Kaddy
27 Februar
Mh, ich habe auch ein 50mm 1.8 objektiv und ich finde es super 🙂 definierte “die Bilder sind schlechter“, dann können wir dir bestimmt tipps geben. versuch doch zb. selber zu fokussieren, villt kannst du dann näher ran. bei mir ist der abstand ungefähr eine armlänge vom objekt bis zur linse und das objekt kann nur wenige cm großsein und es ist gestochen scharf. 😉 ich besitze allerdings die teuere nikon version 😉
Michéle Lililotta
28 Februar
Ich schliesse mich Melanie an. Es ist KEIN Makroobjektiv. Aber für den Preis ist es einfach klasse.
Wo bekommt man für 99,- € eine Lichtstärke von 1.8! (Gut über die Plastikverarbeitung muss man nicht reden, die ist nicht so der Knaller.) Allerdings sollte man sich im manuellen Modus auskennen um gute Bilder zu bekommen, die Automatik hilft hier nur bedingt weiter.
Lieben Gruß Michéle
natalieorlob
28 Februar
Wie bereits erwähnt, verwende ich fast nur die manuelle Funktion.
Felix Heck
1 März
Naja das mit der Tiefenschärfe versteh ich nicht. Da hilft auch kein Fernauslöser und kein Stativ 😀
Man muss mit dem Zusammenspiel von Motivabstand, Hintergrund-Motiv-Abstand und Blende vertraut sein um entsprechende Bilder hinzubekommen. Wenn du dich auf 50cm näherst, Blende 1.8 einstellst und auf das Motiv fokussierst darf der Hintergrund nicht scharf sein. Rein physikalisch schon nicht. Außer dein "Hintergrund" befindet sich 2cm hnter dem Motiv, dann ist das natürlich was anderes.
Bleib mal vom manuellen Modus weg, hau die Blendenpriorität bei 1.8 rein und fokussier manuel.
Ich muss eher schon abblenden, weil ich zu viel "unschärfe" hab 😛